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Mehr als 600 Jahre Geschichte

Unsere Brauerei

Die Klosterbrauerei Baumburg hat sich aus der langen klösterlichen Tradition entwickelt, und Besitzer wie Angestellte fühlen sich der Brautradition verpflichtet. Das heißt selbstverständlich, dass die Baumburger ihre Biere nach dem Bayerischen Reinheitsgebot von 1516 brauen und dazu nur beste Rohstoffe verwenden – wenn möglich aus dem Chiemgau, zumindest aber aus Bayern. Alle Bierspezialitäten werden vor Ort in Baumburg in bester Handwerkstradition gebraut.

1406

Baumburger Bierzech‘

1612

Gründung der Brauerei

1803

Die Klosterbrauerei wird weltlich.

1873

Beginn der Dietlschen Dynastie

Qualität & Handwerk

Die Klosterbrauerei Baumburg ist wie seit jeher eine regional orientierte Brauerei, die gewachsene Tradition mit den Anforderungen und Möglichkeiten der Gegenwart optimal zu verbinden weiß. Hopfen und Malz sowie das klare, reine Wasser aus der Region sind die wichtigsten Grundzutaten für die Baumburger Biere. Das Wasser ist vergleichsweise weich: Es weist eine Gesamthärte von nur 11 Grad auf und ist fast nitratfrei. Das Baumburger Tafelwasser ist aufgrund dieses niedrigen Werts zur Herstellung von Säuglingsnahrung geeignet.

Die Gerste fürs Baumburger Gerstenmalz wird traditionell auf den Baumburger Feldern angebaut. Weil die Baumburger keine eigene Landwirtschaft mehr betreiben, wurde Landwirt Parzinger aus Salit dafür gewonnen, die Braugerste weiterhin auf den Baumburger Feldern anzubauen. So wurde eine jahrhundertealte Tradition weitergeführt.

Unsere Geschichte:

Die Ära des Bieres

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1406

Baumburger Bierzech‘

Schon um 1400 wurde in Baumburg gebraut. Für den Eigenbedarf, jaja. Die Chorherren durften mit ihrem Bier keinen Handel treiben. Was die Mönche nicht davon abhielt, ihr Gebräu zu verkaufen. Das beweist die Baumburger Bierzech‘ vom 28. April 1406. Verkaufen durften die Chorherren ihr Bier eigentlich nicht, dennoch schrieben sie offensichtlich Rechnungen. So wurde mit der Bierzech dem Klostertafernwirt Kaspar Haitenthaler „pier zu ain pfund pfennig“ in Rechnung gestellt.

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1612

Offizielles Gründungsjahr der Baumburger Brauerei

In der Amtszeit von Probst Urban Stamler (1587–1622) durfte das Bier in Baumburg verkauft werden. Der Zeitpunkt gilt als offizielles Gründungsjahr der Brauerei. Allerdings war der Probst, der als Weintrinker galt, mit der Qualität des Gebräus wenig einverstanden. Aber Bruder Kellermeister hatte ihm statt des sauren Kremsländers Braunbier zum Mahle verordnet, weil dem Probst der Stress eh schon auf die Leber schlug.

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1756

Die Brauerei wird erweitert

Anlässlich des Weihejubiläums 600 Jahre Klosterkirche St. Margareta im Jahr 1756 ließ Probst Joachim Vischer einen barocken Neubau errichten. Gleichzeitig erhielt die Kirche ihre Rokoko-Ausstattung. Viele Handwerker und Bauern wurden beschäftigt. Schwere Arbeit, großer Durst. Die Baumburger erweiterten ihre Siederei, der Mälzofen wurde neu und größer gemauert, ein Braumeister und sechs Bräuburschen sorgten für Nachschub, und in der Klostertaverne lief das Braunbier in Strömen aus den Eichenfässern.

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1803

Die Säkularisation

Die rege Bautätigkeit häufte einen riesigen Schuldenberg auf: Mit 120.000 Gulden stand das Kloster in der Kreide – das entspricht heute etwa 6 Millionen Euro.  Napoléon Bonaparte hatte seinen Münchner Verbündeten für die Abtretung linksrheinischer Güter klösterlichen Ersatz versprochen. In München beeinflusste Minister Maximilian von Montgelas seinen Kurfürsten und späteren König von Bayern, Max I. Joseph, fast alle Klöster aufzuheben. Die Säkularisation nahm ihren Lauf. Und das ehemalige Chorherrenstift war pleite, die Klostergüter wurden versteigert, doch der Bieter, der Kurfürstliche Hochkammerassessor Franz Joseph von Röckl, hatte kein gutes Händchen: Er konnte die Brauerei nicht führen, sie lag still, die Felder blieben unbebaut, die Bediensteten bekamen keinen Lohn mehr. 

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1814

Es geht langsam aufwärts

Fuhrmannkramer Egid Daxenberger ersteigerte die Landwirtschaft, die Brauerei übernahm ein Mann vom Fach, der Wirt Michael Widl, beide aus Altenmarkt. Nach Widls Tod heiratete seine Witwe den Bürgermeistersohn und Kaufmann Ludwig Niggl aus Bad Tölz. Dessen Söhne Ludwig und Anton erbten die Baumburger Ökonomie, Brauerei und das Wirtshaus mit Posthalterei in Altenmarkt.  Brauerei und Landwirtschaft waren wieder in einer Hand.

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1873

Die Ära Dietl beginnt

Ein junger Mühlenbesitzersohn aus Abensberg hatte Maria, die einzige Tochter von Ludwig, kennen und lieben gelernt. Johann und Maria heirateten 1873. Aus dieser Verbindung ging die Dietlsche Dynastie hervor, die bis heute fortbesteht. Landwirtschaft und Brauerei wurden behutsam modernisiert. Ein Bierkeller, im Tal in den Auberg getrieben und noch von Ludwig Niggl 1840 mit einem Sommerlokal versehen, trug wesentlich zur verbesserten Bierqualität nach längerer Lagerzeit bei. Nach Johann Dietl übernahm sein Sohn Hans 1913 das Erbe. 1933 trat mit der dritten Generation in Erbfolge Dr. Ludwig Dietl in die Verantwortung.

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1972

Tradition und Modernisierung

Nach dessen fast 40-jähriger Regentschaft folgte der heutige Besitzer Ludwig Dietl nach. Einen großen Schritt wagte der Bräu 1982 mit der Erneuerung der Sudanlage im westlichen Bautrakt. Mit Braumeister Peter Schöne hatte Ludwig Dietl einen Meister seines Fachs eingestellt. Entgegen der bisherigen Meinung, Braunbier und Weißbier könnten nicht in einem gemeinsamen Brauhaus hergestellt werden, überzeugte Schöne seinen Chef, indem er ein hervorragendes Hefeweißbier kreierte.

Eine kleine Galerie

Der Tradition verpflichtet

 

Baumburg 20
D-83352 Altenmarkt

Klosterbrauerei Baumburg

Tel.: +49 8621 98 26-0
Fax: +49 8621 98 26-24

 

Öffnungszeiten:
Mo.–Fr.: 7-12 Uhr & 13–17 Uhr